Richard Semon: Im australischen Busch und an den Küsten des Korallenmeeres. (1903)

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Tempelreste bei Prambanan (Loro Djongrang .

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oder Uma, mit ihrem javanischen Namen Loro Djongrang, geweiht. Die Wände des vieleckigen Unterbaues dieses und der anderen Tempel sind mit prächtigen, torartigen Reliefdarstellungen geschmückt. Eine breite Treppe führt von der Vorderfront aus auf die erste Terrasse, und hier haben wir wiederum rund herum prachtvoll erhaltene Reliefdarstellungen aus der Mythologie der Hindus. Die zweite Terrasse trägt die kleine Tempelhalle, hier findet sich das Erzbild der streitbaren Göttin Loro Djongrang mit ihren acht Armen

Mythologische Reliefdarstellungen am Prambanan.

und Händen, deren jede ein besonderes Emblem trägt. In einer anderen Kammer steht das Steinbild des Siwa, in einer dritten das des Ganesa, des Sohnes des Siwa und der Loro Djongrang. Er besitzt einen Elefantenrüssel, mit dem er aus der Schale, die er in der Hand hält, Speise entnimmt. In einer dritten Kammer befindet sich endlich noch ein drittes Steinbild.

Der große Tempel, östlich von diesem Haupttempel, ist dem Brahma, der westliche dem Wischnu geweiht. Auch die kleineren


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Das Original des Werkes wurde freundlicherweise von der Universitätsbibliothek Köln zur Verfügung gestellt. Einscannen und bearbeiten durch Frank Al-Dabbagh, Oktober, 2003.
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© Kurt Stueber, 2003