| Zierrat.    Waffen. 239 Steinbeile1) (Figur 3  der beistehenden Abbildung) sind  nur roh be- hauen,   nicht glatt geschliffen und   poliert wie   die Steinwaffen   der Papuas und Polynesier.   Nur ganz vereinzelt findet man Stämme, die sich   in   dieser Beziehung  zu  einer größeren Höhe   erhoben   haben und den Stein sau- ber zu behauen und sorgfältig zu glätten verstehen,   wie   die Eingeborenen an der Hanover - Bai    und in manchen Gegen- den   von   Victoria. Der Kunst, den Stein zu durchbohren, be- gegnen wir nirgends. Dieselbe Dürftigkeit und unvollkommene Ausbildung in jedem Gerät, jeder Waffe, aus  welchem Mate- rial sie auch bestehen mag.     Man   blicke nur   auf   die   häß- lichen    Holzkeulen, die plumpen unsym- metrischen  Schilde, das rohe Flechtwerk. Die    Formen    sind fast   durchweg   un- künstlerisch        und phantasielos,    Ver- zierung    fehlt    ent- weder    ganz    oder befindet    sich noch in den ersten kindlichsten Anfängen. Parallele, meist geradlinige Striche, die zur Schraffierung von Dreiecken oder Vierecken dienen. Selten wagt man sich an den Kreis oder die krumme Linie und die Resultate sind meist Australische Waffen und Geräte. 1 u. 2 Bumerangs. — 3 Steinbeil. — 4 Holzschild.  —  5 Schilf korbtasche. — 6 u. 7 Holzkeulen (1 — 4, 6 u. 7 vom Burnett, 5 von Cooktown). 1) Betreffs  des  Gesteinsmaterials der von  mir vom Burnett  mitgebrachten Beile vgl. Anhang II. |   Faxsimile (Scan) dieser Textseite.
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