Zierrat. Waffen.
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Steinbeile1) (Figur 3 der beistehenden Abbildung) sind nur roh be-
hauen, nicht glatt geschliffen und poliert wie die Steinwaffen der
Papuas und Polynesier. Nur ganz vereinzelt findet man Stämme, die
sich in dieser Beziehung zu einer größeren Höhe erhoben haben
und den Stein sau-
ber zu behauen und
sorgfältig zu glätten
verstehen, wie die
Eingeborenen an der
Hanover - Bai und
in manchen Gegen-
den von Victoria.
Der Kunst, den Stein
zu durchbohren, be-
gegnen wir nirgends.
Dieselbe Dürftigkeit
und unvollkommene
Ausbildung in jedem
Gerät, jeder Waffe,
aus welchem Mate-
rial sie auch bestehen
mag. Man blicke
nur auf die häß-
lichen Holzkeulen,
die plumpen unsym-
metrischen Schilde,
das rohe Flechtwerk.
Die Formen sind
fast durchweg un-
künstlerisch und
phantasielos, Ver-
zierung fehlt ent-
weder ganz oder befindet sich noch
in den ersten kindlichsten Anfängen. Parallele, meist geradlinige Striche, die zur Schraffierung von Dreiecken oder Vierecken dienen. Selten wagt man sich an den Kreis oder die krumme Linie und die Resultate sind meist
Australische Waffen und Geräte.
1 u. 2 Bumerangs. — 3 Steinbeil. — 4 Holzschild. — 5 Schilf korbtasche. — 6 u. 7 Holzkeulen (1 — 4, 6 u. 7 vom Burnett, 5 von Cooktown).
1) Betreffs des Gesteinsmaterials der von mir vom Burnett mitgebrachten Beile vgl. Anhang II.
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