"Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel"

4. Brief

Jena, 4. Juli 1867.




Mein lieber, böser Schatz! Obgleich Mutter natürlich? außer sich ist über diesen wilden zukünftigen Schwiegersohn und eben über dem zerrissenen Kleide ihrer wilden Tochter sitzt, bittet sie Dich, doch heute gerade früher zu kommen, da Du ja vorhabest, Kirschen abzunehmen, mein Liebster. Ja, willst Du? Außerdem aber geht durch besondere Gelegenheit die Kiste nebst Briefen heute Abend schon nach Berlin ab, und ich frage Dich, ob Du Deinen Brief an Ernst Reimer nicht beilegen willst. Du kannst ihn ja auch hier schreiben, nicht? Denke Dir, Du bist von Bertha verklagt, wegen nächtlicher Ruhestörung; wird dies nicht bedenklich, mein Ernst, ich habe heute so viel gelacht über Dein gestriges Malheur, daß ich augenblicklich ganz schwach davon bin. Nun, Du kommst doch bald, nicht wahr, nicht wahr? Deine duldende Braut Agnes.





Brief 3..........................................................................................Brief 5



zurück zum Inhaltsverzeichnis




Diese Seite ist Teil von Kurt Stübers online library
erstellt von Christoph Sommer am 6.10.1999