Abhandlung über die Krankheiten der Pflanzen, ihrer Kenntniß, und Heilung (1779)

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sind, hervorbringet, kann man wenigstens auf die zukünftige Jahre die fernere Erscheinungen derselben verhindern, wenn man den Baum eine ihm besser dienliche Nahrung verschaffet; und wo es thunlich ist, soll man die Pflanzen vor den schädlichen Anfällen des Regens, der Kälte, Hitze, Reifens, u. s. f. bewahren. Die Früchte bekommen auch Mackeln durch ihr Abfallen vom Baume, durch Quetschungen, u. s. f. 2. Die unartigen Ausblühungen in Früchten kann man nicht vertreiben; an noch jungen Bäumen aber kann man sie theils durch Aderlassen, und Schröpfen wegbringen, und eben diese Mittel verursachen auch, daß in folgenden Jahren diese Mängel nicht mehr an den Früchten erscheinen. 3. Die Beulen an zeitigenden und schon zeitigen Früchten kann man nicht mehr verschwinden machen; an Rinden, und an Baumästen aber benimmt man sie durch die Einschneidung. 4. Die Auswachsungen, wenn sie schon zu ihrer Größe gediehen, kann man auch an Bäumen nicht mehr wegnehmen; wenn sie aber nur noch im Hervorbrechen begriffen sind, kann man ihnen mit Einschneidung der Rinde und Zubereitung ihrer Nahrung, oder, wenn sie von einer zu dichten Klebrigkeit des Saftes entspringen, mit öfterer Bewässerung verhüten, und zurück halten; die zärtere Bäume, oder Staude werden durch festes Binden bewahret. Die Auswachsungen in Rettichen, Rüben, u. s. f. die entweder aus der
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Das Original des Werkes wurde freundlicherweise von der Universitätsbibliothek Köln zur Verfügung gestellt. Einscannen und Bearbeitung durch Kurt Stüber und Frank Al-Dabbagh, April, 2003.
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