Abhandlung über die Krankheiten der Pflanzen, ihrer Kenntniß, und Heilung (1779)

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vieler Feuchte des Boden, oder aus einem gar zu scharfen und fressenden Safte entstehen, kann man wenigstens auf künftige Jahre verhüten, wenn man etwas gestoßenen Kalk mit der Erde vermischet; und eben dieser Kalk ist auch ein kräftiges Gegemittel wider ein oder anderes Ungeziefer. 5. Gleichwie die Ausweichungen von der gehörigen Stelle verschiedener Gattung sind, so giebt es auch verschiedene Gegenmittel. Die Brüche an zärteren Aesten werden glücklich geheilet, wenn man die ausgewichene Theile mit Wachs bekleidet, dann verbindet. Zu Geschwüren und Fisteln bedienet man sich des Messers; neue Gefröre, und Wunden bedecket man mit Wachs, oder man kann sie mit Kühemist wider die Anfälle der Luft bewahren.

§. 110.

Beschluß

Ich endige diese Abhandlung. Die Wichtigkeit des Inhalts derselben erfoderte viel mehrers davon zu reden: doch ich sagte so viel, als ich versprach. Aus den Begebenheiten zog ich Abtheilunge, Ordnungen, und Gattungen der Krankheiten. Ich beschrieb ihre Ursachen, und Ursprünge: auch bestimmete ich ohre Gegenmittel. Ich erfand mir keine Lehrsätze. Mir ist nicht unwissend, daß in dieser Abhaldung noch


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Das Original des Werkes wurde freundlicherweise von der Universitätsbibliothek Köln zur Verfügung gestellt. Einscannen und Bearbeitung durch Kurt Stüber und Frank Al-Dabbagh, April, 2003.
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