Abhandlung über die Krankheiten der Pflanzen, ihrer Kenntniß, und Heilung (1779)

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§. 49.

Die Gattungen der unregelmäßigen äußerlichen übeln Beschaffenheiten, die von einer verderbten Feuchtigkeit entspringen.

Es giebt noch andere üble Beschaffenheiten, die, obschon sie von denen, die wir bishero namhaft machten, abweichen, und eben darum unbenannte, und unregelmäßige heißen, doch hier ihren Platz finden. Alle diese bestehen entweder in einer natürlichen Entgegensetzung, oder Widerwärtigkeit; als Lausesucht, Zusammenrollung der Blätter mit einem Wurme; Entblattung mit Abschüppung der Rinde; >B>Absterbung eines Gliedes ohne Geschwulst, mit Ausdörrung, und verhärtung des ausgestorbenen Theils; oder eine Aussterbung mit einer auflösenden Fäulniß; und endlich eine Entstehung der Würmer mit einer Verfaulung der Theile; welche Zufälle siebenerley Gattungen machen.

* Nun von jeder derselben kürzlich: 1. Die natürlichen Feindschaften, oder Entgegensetzungen der Pflanzen (nach dem Verstande der Alten) sind ein Hirngespinst; doch lehret die Erfahrung, (wie die Pflanzenkündige schreiben) daß der Oelbaum neben dem Lattich oder Salat, und neben dem Kölkraut nicht fortkommt, oder die Zaunglocken, das Windekraut, wenn es neben dem Wolfmilchskraut stehet, wird giftig. Die Weinrebe und der Köl haben eine solche Feindschaft ge


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Das Original des Werkes wurde freundlicherweise von der Universitätsbibliothek Köln zur Verfügung gestellt. Einscannen und Bearbeitung durch Kurt Stüber und Frank Al-Dabbagh, April, 2003.
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