Abhandlung über die Krankheiten der Pflanzen, ihrer Kenntniß, und Heilung (1779)

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Allein, wir erkennen, daß eine Hitze die Vorhand hat in dem Körper, meistentheils durch die Fühlung, und zwar, wenn dieselbe durch einen leichten Druck der Hand in ein schwarzes Pulver, und in Aschen sich verwandeln.

§. 27.

Was giebt es für Abtheilungen in den Krankheiten, die von einer Lähmung herkommen?

Die Krankheiten, die von einer Lähmung ihren Ursprung haben, offenbaren sich alsdann, wenn gewisse Zeichen einer Schwäche vorhanden sind, aus welchen sicher ist, daß die Bewegungen der Verrichungen theils langsamer fortgehen, theils merklich abnehmen, oder wohl auch gänzlich aufhören, §. 21. Da baer alle Verrichtungen in Annehmung einiger Nahrung, in Verdauung, oder Ausstoßung des Saftes, in dem Wachsthume, in der Ausdünstung, und Erzeugung bestehen, §. 2. folget daraus, daß eine Lähmung in den Pflanzen Platz findet, wenn man aus keinem äußerlichen Zeichen den Empfang der Nahrung, die Verkochung, den Wachsthum erkennen kann, oder wenn selbe den unnützen Saft der empfangenen Nahrung nicht von sich stoßen, wenn keine Vermehrung des Geschlechtes geschieht, oder endlich sich von allen diesen Dingen an Abgang zeiget. Auf diese Art giegt es also vier Abtheilungen der Lähmungskrankheiten.


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Das Original des Werkes wurde freundlicherweise von der Universitätsbibliothek Köln zur Verfügung gestellt. Einscannen und Bearbeitung durch Kurt Stüber und Frank Al-Dabbagh, April, 2003.
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