Ernst Haeckel: Briefe an die Eltern

41. Brief

Würzburg, Sonnabend 10. 12. 1853.

Herzliebe Mutter!

Die herzlichen Glückwünsche, welche ich gleich nach Empfang von der freudigen, längst ersehnten Nachricht von der Geburt meines Neffen (die ich infolge der Postbummelei erst heute abend erhielt) an mein liebes Ehepärchen niederschrieb, kann ich unmöglich abgehen lassen, ohne auch an Dich in Deiner neuen, schönen Würde als "Großmutter" zu begrüßen. Die ganze Titulatur in der Haeckelei ändert sich nun mit einemmal. Ich selbst komme mir als Onkel nun plötzlich so alt und verständig vor, daß ich wirklich den guten Vorsatz zu fassen imstande wäre, mich von diesem Tage an wirklich als Mann zu betragen . . .




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Erstellt von Christoph Sommer am 01.07.1999