"Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel"

188. Brief

Helmhurst, 4. September 1892.




Mein geliebtes Röschen! Gestern abend bin ich glücklich in Glasgow angekommen und von unserem lieben Freund Paul Rottenburg natürlich inder herzlichsten Weise aufgenommen worden . . . Heute morgen erhielt ich Deinen lieben Brief vom 1. September, der mich sehr beruhigt hat durch die guten Nachrichten von Euch. Die Cholera scheint sich ja glücklicherweise in Deutschland nicht auszubreiten. Ebenso auch nicht in England . . . Rottenburg will mich durchaus einige Tage hier behalten und vielleicht mit mir noch eine Exkursion nach der Westküste machen. Nachdem ich bisher von unserer mühsamen Tiefsee- Fischerei mit Murray nur Strapazen und viel schwere Arbeit gehabt habe, wären mir einige Tage Erholung wohl zu gönnen . . . Wahrscheinlich komme ich Mitte September nach Jena zurück, um dort einige Wochen ruhig zu arbeiten. Die Fischerei auf der "Medusa", mit Tiefsee- und Taunetzen, mit sehr vervollkommneten Apparaten, war hochinteressant und lehrreich, aber nichts weniger als Erholung! . . .





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erstellt von Christoph Sommer am 6.10.1999