Abhandlung über die Krankheiten der Pflanzen, ihrer Kenntniß, und Heilung (1779)

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tem Erfolge die Abschneidung einiger Aeste, oder eine mäßige Abschabung der Aeste unternommen. 4. Vollkommenen Schlafsuchten ist kaum abzuhelfen. Wenn ein todter Schlaf vorhanden ist, hat manchmal die Einblößung der Wurzeln sowohl der ganzen Pflanze, als des Keims, oder auch eine seichte Einschneidung der Rinde das Uebel gehoben. Und es würde nicht ohne Nutzen seyn, wenn man eine mit solcher Schwachheit befallene Pflanze mit Zuwerfung eines wohl abgefaulten Mistes erwärmete.

§. 107.

Heilung der Ausflüsse.

Den übermäßigen Ausflüssen widerstehet alles dasjenige überhaupt, was entweder dem zu starken Triebe der Feuchtigkeiten Einhalt thut, und die drückende Gewalt in die Seitenwände der Gefäße hemmet, oder was den Zusammenhang, und die Zähigkeit selbst der Gefäße vermehret; wie wir dessen aus den Veranlassungen der Ausfließungen §. 102. schon sind belehret worden.

* Insbesondere aber heilet man 1. die zu häufigen Abflüsse durch Verminderung der Nahrung, durch eine mäßige Kälte, besonders in der Nachtzeit. 2. Die Abfließung bey der Erzeugung ist heilbar: wenn die zu viele Trächtigkeit der Mutterpflanze Scha


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Das Original des Werkes wurde freundlicherweise von der Universitätsbibliothek Köln zur Verfügung gestellt. Einscannen und Bearbeitung durch Kurt Stüber und Frank Al-Dabbagh, April, 2003.
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© Kurt Stueber, 2007. Dieses Buch ist geschützt durch die GNU Free Document License. Diese Lizenz erlaubt private und kommerzielle Verwendungen unter den Bedingungen der GNU Free Dokument License. Bei Verwendung von Teilen/Abbildungen bitten wir um die Quellenangabe: www.BioLib.de