Abhandlung über die Krankheiten der Pflanzen, ihrer Kenntniß, und Heilung (1779)

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richtung des Nahrungssaftes gehoben; wenn aber die Schwächlichkeiten aus einer Uebermenge der wässerichten Feuchtigkeit entstehen, soll man warmen Mist um die Wurzeln legen, die Erde umscharren, damit die Sonne, und die Dunstkugel darein wirken können. Der Abbe fabri im zweyten Buche von den Pflanezn in dem einhundert ein und vierzigsten Lehrsatze sagt: Einige behaupten, daß es ein bewährtes Gegenmittel sey, wenn man einen todten Hund neben der Wurzel eingräbt. Eine ämsige Ausrottung der Diebspflanzen, oder Mitfresser, und sonderlich des Mooßkrauts, trägt auch vieles zur Gesungmachtung bey; es ist aber ein Zwefel vorhanden, ob das Mooßkraut allein durch die bey nasser Witterung unternommene Abscharrung könne mit der Wurzel ausgerottet werden. Es nützet auch die Säuberung, und mäßige Abschabung der Wurzeln. 2. Die Unvermögenheiten in den Ausleerungen werden geheilet durch öftere begießung, Entblößufng der Wurzeln, und Düngung.Wenn die Ausllerungen durch Kälte verhindert werden, wird man nur in solchen Pflanzen helfen, die man nach Willkühr vor der Kälte bewahren kann. 3. Die Unvermögenheiten in der Erzeugung sind unheilbar, wenn an den Hülfsgliedern ein Mangel ist; außer diesem kann man den Nahrungssaft mit Düngung, Umwendung der Erde, und mit Begießung verbesseren. Nicht selten ist eine Aderlaß ein Hülfsmittel wider die Unfruchtbarkeit. Oftmals wird auch mit gu
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Das Original des Werkes wurde freundlicherweise von der Universitätsbibliothek Köln zur Verfügung gestellt. Einscannen und Bearbeitung durch Kurt Stüber und Frank Al-Dabbagh, April, 2003.
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