Abhandlung über die Krankheiten der Pflanzen, ihrer Kenntniß, und Heilung (1779)

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len ausgehecket werden: in welchem Falle, wenn diese ausgebrütete Thierlein größer werden, muß das Fleisch, und die Haut, zwar mit Beybehaltung der ihrer Härte, sich auswärts erheben, bis sie sich durch ihr Beißen einen Ausgang öffnen, und gleich, als ob sie in eiterichten Theilen herumschwämmen, sichtbar werden. 4. Die Hautflechten haben mit den Entfärbungen, Anschwellungen, Beulengeschwüren, u. s. f. fast einerley Anfang. Sie entstehen aber auch nicht selten von dem Beißen des Ungeziefers. 5. Den Anfang der Gelbsuchten findet man in der Verderbniß der flüßigen Theile. 6. Bey den Krankheiten von ungleicher Beschaffenheit endlich haben sehr verschiedene Anfänge einen Platz, je nachdem die hieroben §. 86. in der Anmerkung Num. 6. angezeigte Ursachen beschaffen sind; besonders aber sind da der Anfang der Mägere, der Schlafsuchten, und Hautflechten zu bemerken.

§. 104.

Die Ursprünge der Hautmängel.

Den Hautmängeln machet insgemein alles dasjenige einen Anfang, was die Kräfte des wider die Haut, und ihre Oberfläche wirkenden Wesen auf was immer für Weise stärker antreibet, als es die Kräfte der widerstehenden Haut und ihrer Oberfläche auszuhalten vermögend sind. Und diese Dinge kommen entweder von außen her, oder sie befinden sich in der Pflanze selbst.


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Das Original des Werkes wurde freundlicherweise von der Universitätsbibliothek Köln zur Verfügung gestellt. Einscannen und Bearbeitung durch Kurt Stüber und Frank Al-Dabbagh, April, 2003.
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