Abhandlung über die Krankheiten der Pflanzen, ihrer Kenntniß, und Heilung (1779)

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Ungeziefers herrschen. 3. Die rauhen und hörnichten Warzen findet man meistens an Bäumen in kältern Ländern, und wo sie das Schneewasser meistens befeuchtet. 4. Geschwüre mit gewürmartigen Ungeziefer siehet man sowohl an Baumfrüchten, als auch an einer feineren Rinde, in guten, und wärmeren Jahren, weil in denselben das Ungeziefer auch sehr häufig ist; die Geschwüre sind öfters eiterig, sie verbreiten sich, und fressen gemeiniglich einwärts gegen das Mark. 5. Die schwammgewächse erscheinen auch mit Geschwüren vergesellschaftet, besonders an größeren Bäumen, die mit einem unreinen Ausflusse behaftet sind; solche Geschwulsten zeigen sich zuweilen, als ob sie mit grauen Körnlein besäet wären.

§. 47.

Die Gattungen der Raude, oder Zittermaal.

Die ansteckende Krankheiten der Haut entdecken sich entweder durch gelbliche Flecken oder Mäler an der Frucht, an der Wurzel, auch an der HÜlse, oder durch harthäutige Geschwüre, die mit einer Oberrinde, und Schwämmen besetzet sind, durch rusigte Beulen an den Aesten, oder durch kleine Schuppen, die von Ungeziefer graulicht erscheinen. Es giebt also viererlei Gattungen der Raude oder Zittermaale.

* 1. Die gelbe Makeln, die bisweilen allein in der Oberhaut sich darstellen, bisweilen aber sogar die innere


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Das Original des Werkes wurde freundlicherweise von der Universitätsbibliothek Köln zur Verfügung gestellt. Einscannen und Bearbeitung durch Kurt Stüber und Frank Al-Dabbagh, April, 2003.
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