Dr. E. Bolleter:
Bilder und Studien
von einer Reise nach den Kanarischen Inseln (1910)

Kapitel 8: Über das Volksschulwesen in Spanien.

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Die Mußestunden, welche uns die naturwissenschaftlichen Studien auf Tenerife übrig ließen, benützten wir dazu, einen Einblick in das spanische Schulwesen zu gewinnen[ Die Kanarischen Inseln bilden die 49. Verwaltungsprovinz von Spanien. ]. Der Alkalde (Bürgermeister) von Puerto Orotava führte uns persönlich in die Schule ein, und er sowohl wie der liebenswürdige Lehrer Pablo Marrero Brito bemühten sich, auf unsere Fragen Auskunft zu erteilen. Bereitwilligst stellten sie dem Schreiber dies die sämtlichen Lehrmittel, die an den Schulen auf den Kanaren verwendet werden, zur Verfügung. Mehrmalige Besuche klärten uns auf über die Methoden und den Erfolg des Unterrichts.

Der Unterricht ist obligatorisch für alle Kinder vom 6. bis 9. Lebensjahre[ Wenn ein Vater sein Kind die Schule nicht besuchen läßt, zahlt er 0,5-5 Pesetas Buße! ]. Es wird indessen nicht gefordert, daß derselbe von einem staatlich gebildeten Lehrer erteilt werde; der Vater kann, falls er die nötige Bildung besitzt, seinen Kindern den Unterricht selbst vermitteln oder sie durch Hauslehrer oder in Privatschulen unterrichten lassen. Der Staat behält sich indessen das Aufsichtsrecht vor und verlangt von den Inspektoren Überwachung dieses Unterrichts. Die Zulassung der Kinder an die öffentlichen Schulen erfolgt jeweilen in den ersten acht Tagen der Monate Januar, April, Juli und Oktober. Wer einmal in die Schule eingetreten, muß sie regelmäßig besuchen, ansont die Eltern oder Besorger in eine Geldstrafe verfallen. Die Zwangsschulzeit dauert drei Jahre; doch besuchen die meisten Kinder die Schule länger. Kein Schüler darf sie verlassen, ohne in einer Abgangsprüfung gezeigt zu haben, daß er über das nötige Maß an Kenntnissen verfügt. Die jährliche Schulzeit wird durch 45tägige Ferien, sowie durch gewisse Feiertage unterbrauchen (Weihnachtszeit, Karneval, Ostern, Tage von Heiligen, National- und Majestätstage[ Für das Jahr 1908 waren 122 Ferien- und Feiertage aufgezeichnet. ].

Der Volksschulunterricht teilt sich in den niederen und höheren Unterricht (enseñanza elemental y superior). Der Elementarunterricht, d. i. die Ausbildung der Kinder vom 6. bis 9. Altersjahr, umfaßt christliche Lehre und Begriffe der heiligen Geschichte, Lesen und Schreiben, spanische Grammatik, Rechnen und "kurze Begriffe des Ackerbaus, der Industrie und des Handels gemäß den örtlichen Verhältnissen". Die höhere Volksschule unterweist die Kinder über dem schulpflichtigen Alter. Als weitere Unterrichtsgegenstände treten hinzu: Geometrie, Naturkunde, Geschichte und Geographie, namentlich von Spanien. Einzelne der obigen Fächer dürfen ersetzt werden durch "Arbeiten, dem Geschlechte entsprechend", Zeichnen und Gesundheitslehre. Dieser Fortsetzungsunterricht wird in den Abendstunden und an Sonntagen erteilt.

Niedere Volksschulen muß jede Gemeinde haben, die über 500 Einwohner zählt. Bei 2000 Seelen sind zwei Knaben- und zwei Mädchenschulen erforderlich (Knaben und Mädchen werden stets getrennt unterrichtet), bei weitern 2000 Einwohnern je eine Schule mehr.In der Zahl dieser Schulen sind indessen die Privatanstalten inbegriffen. Eine einzelne Schule wird in drei Abteilungen gegliedert; im allgemeinen umfaßt die erste Schüler vom 6.-8., die zweite vom 8.-10. Altersjahr, die letzte diejenigen von mehr als 10 Jahren. Ist die Bevölkerung einer Gegend so dünn, daß es unmöglich ist, eine normale Schule zu halten, so kann sie sich mit einer Nachbargemeinde vereinigen oder eine sogenannte unvollständige Schule errichten, d. h. eine solche, welche nicht alle Unterrichtsgegenstände umfaßt. Dieselbe darf einem nicht geprüften Lehrer übertragen werden; ihre Unterhaltung kommt daher wesentlich billiger zu stehen. Endlich kommen auch fliegende Schulen vor: sie werden durch Wanderlehrer versorgt. - Im Jahre 1905 gabe es in Spanien 25300 öffentliche niedere Schulen mit 14000 Lehrern, 12000 Lehrerinnen und 2 Millionen Schulkindern; ferner 6300 private mit 13400 Lehrpersonen und 1/2 Million Schülern. Dazu kamen 260 öffentliche höhere Volksschulen mit 550 Lehrkräften und 32000 Schülern, 700 private mit 18000 Zöglingen.

Neben den gewöhnlichen Schulen müssen solche Gemeinden, welche über 10000 Einwohner zählen, auch Spielschulen für die noch nicht schulpflichtigen Kinder errichten. Ferner muß in jedem Universitätsbezirke eine Schule für Taubstumme und Blinde sein.

Der Unterricht soll in Schulhäusern erteilt werden, welche für Knaben und Mädchen getrennt voneinander liegen oder mindestens getrennte Eingänge haben müssen. Als Schulhäuser werden meist frühere Klostergebäulichkeiten benützt; es kommt indessen auch in den großen Städten häufig genug vor, daß für die Volksschule einfach mehr oder minder passende Lokalitäten in Privathäusern gemietet werden[ Art. 9 des Reglements sagt: Der Lehrer hat dafür zu sorgen, daß das Schulzimmer täglich gekehrt werde. ]. Die Schulräume dürfen für keine gewerblichen Zwecke Verwendung finden. Das Gesetz verlangt, daß an den Wänden Tafeln aufgehängt werden, welche in großen Lettern die Schüler auf ihre Pflichten in der Schule aufmerksam machen, z. B. Ordnung, Fleiß usw. Es schreibt ferner vor, daß Multiplikations-, Gewichts- und Maßtabellen angebracht werden. Irgendwo im Zimmer sollen die Namen aller derjenigen berühmten Männer aufgeschrieben sein, welche aus dem betreffenden Orte hervorgegangen sind. An den Türen muß sich ein Anschlag finden, der die Singvögel dem Schutze der Kinder empfiehlt. Im übrigen werden die Wände vom Lehrer austapeziert mit Sammeltabellen, welche Darstellungen aus der spanischen Geschichte, dei Grundbegriffe der Geographie u. a. dem Schüler täglich vor Augen führen. Mit einem gewissen Stolz weist man auf die geographischen Karten hin, welche meist als sehr gut taxiert werden müssen. In keinem Schulzimmer fehlen das Kruzifix und das Bild des Königs. In Puerto Orotava findet sich auch in hübschem Rahmen folgender schöne Spruch: "Die mächtigste Stütze einer repräsentativen Regierung ist die Unterweisung der Bürger. Nur zivilisierten und kultivierten Völkern ist es möglich, kräftig bei der Gesetzbildung mitzureden und die Früchte konstitutioneller Einrichtungen zu genießen."

Die Schulbücher werden vom Staate bestimmt. Er läßt alle drei Jahre eine Liste ausarbeiten, welche die zur Einführung erlaubten Bücher enthält. Unter den verzeichneten Schriften kann der Lehrer nach Belieben auswählen. Die Religionsbücher werden durch die kirchlichen Behörden festgesetzt. Ferner müssen den letzern vor der Einführung die Lesebücher unterbreitet werden, damit sie dieselben auf den moralischen Wert prüfen können.

Die Disziplin benützt als Hauptmittel den Ehrgeiz. Am Schlusse des Unterrichts verteilt der Lehrer an Schüler, welche sich ausgezeichnet haben, Belohnungsmarken. Solche von höherem Wert gelangen am Ende der Woche zur Ausgabe. Schüler, die bei der Monatsprüfung eine Belohnung verdienen, weden auf die monatliche Ehrenliste gesetzt und dürfen während des nächsten Monates ein Band oder eine Medaille tragen. Die Bestrafung besteht meist in der Entziehung dieser Auszeichnungen. Im fernern läßt das Gesetz folgende Strafen zu: lautes Vorlesen der Moral, gegen die der Schüler sich vergangen hat, Versetzung auf einen abgesonderten Platz, Nachsitzen, zeitweiliger Ausschluß aus der Schule.

An vielen Schulen wird das Helfersystem angewendet, welches dem Lehrer gestattet, einen jüngern Hilfslehrer beizuziehen. Ein solcher hat allen Forderungen, die an ihn seitens des angestellten Lehrers oder des Geistlichen gestellt werden, zu entsprechen. Die Leitung des Religionsunterrichts liegt gesetzlich in den Händen des Klerus. Mindestens eine Stunde muß vom Geistlichen erteilt werden, während der übrige Unterricht in der christlichen Lehre vom Lehrer gegeben wird. Zahlreiche Prüfungen, monatlich, halbjährlich und jährlich sollen zeigen, ob die Kinder geistig gefördert worden sind. Auf Grund derselben werden sie während des Jahres in die nächsthöhere Klasse versetzt, oder sie erhalten das Zeugnis, daß sie überhaupt der Schulpflicht Genüge geleistet haben.

Die amtlichen Konferenzen fallen in die Zeit der Ferien[ Sie finden jeweilen in den zehn ersten oder zehn letzten Tagen derselben statt. ].

Gegenstand derselben war früher nach dem Gesetz "die Beurteilung und Prüfung der neuesten Lehrmittel und Schulmöbel". Neuerdings dürfen auch andere Themen, welche mit der Volksschule in Berührung stehen, behandelt werden. Die Konferenzen finden in den Provinzialhauptstädten statt und werden von einer Organisationskommission geleitet. Zu dieser Kommission gehören u. a. die Leiter der Seminare und die Schulinspektoren. Außerordentlicherweise können auch an anderen Orten Versammlungen abgehalten werden. In den für größere Teile des Reiches abgehaltenen Konferenzen werden praktische Schulfragen behandelt. Zudem lesen die Inspektoren die Verfügungen der Regierung vor. Am 31. Mai wird eine Schulausstellung veranstaltet, welche vier Abteilungen umfaßt: Gesetzgebung, Schulbauten, Lehrmittel, Lehr- und Stundenpläne usw.

Als Besoldung für ihre Tätigkeit beziehen die Lehrer der niedern Volksschulen eine "anständige und genügend große Wohnung, sowie einen festen Jahresgehalt". Letzterer beträgt:

Kl. I für Orte von weniger als 500 Einwohner 500 Pes.
für Orte von 500-1000 Einwohner 625 Pes.
Kl. II für Orte von 1000-3000 Einwohner 825 Pes.
Kl. III für Orte von 3000-10000 Einwohner 1100 Pes.
für Orte von 10000-20000 Einwohner 1375 Pes.
für Orte von 20000-40000 Einwohner 1650 Pes.
Kl. IV für Orte über 40000 Einwohner 2000 Pes.
für Madrid 2225 Pes.

Die Lehrerinnen haben den gleichen Gehalt wie die Lehrer. Dazu kommen noch die Beiträge der Kinder vermögender Eltern; für arme Familien ist die Schule unentgeltlich. Die Höhe dieser Abgaben wird von der Gemeindebehörde festgesetzt, bedarf aber der Bestätigung durch die Provinz. Die Besoldung steigt stufenmäßig. Zur Berechnung der Erhöhung werden die Lehrer nach Alter und Verdienst in vier Klassen eingeteilt. Der Unterschied beträgt beim Übergang in die nächste Klasse entsprechend 50, 75, 125 Pes. - Für die Lehrerschaft der höhern Volksschulen bestehen ähnliche Grundsätze; die Besoldung beträgt jeweilen 250 Pes. mehr. Das Gesetz sagt ferner: "Die Regierung sorgt dafür, daß die Lehrer ihr Gehalt pünktlich bekommen" - Nach der Besoldung richtet sich der Anstellungsmodus. Lehrer, welche mehr 1000 Pes. beziehen, werden vom Ministerium des Unterrichts ernannt; die übrigen vom Rektor des Distrikts. - Lehrstellen, welche weniger als 825 Pes. einbringen, werden durch einfache Ernennung besetzt. Bei den höher dotierten tirtt Bewerbung ein. Unvollständige Lehrstellen können durch die Geistlichkeit versorgt werden. Die Kosten für das Schulwesen haben die Gemeinden zu tragen. Indessen setzt der Staat jährlich eine Summe fest, um arme Gemeinden zu unterstützen ("mindestens 250000 Pes."!!). Im Jahre 1905 wurden für den Volksschulunterricht 35000000 Pes. verausgabt, woran die Gemeinden 90%, die Provinzen 3% und der Staat 7% leisteten.

Nach dem Gesetze soll in der Hauptstadt jeder Provinz ein Lehrerseminar bestehen. Zudem gibt es eine Zentralnormalschule in Madrid, die dem Zwecke höherer Studien dient und vom Staate unterhalten wird, der auch die Kosten für die übrigen Seminarien trägt, während die damit verbundenen Übungsschulen, die Musterschulen darstellen müssen, Angelegenheit der Gemeinden sind. - Um in ein Seminar einzutregen, muß der Bewerber das 16. Altersjahr zurückgelegt haben und eine Aufnahmeprüfung bestehen. Letztere findet im Juni, eine zweite im September statt; wer sie im Juni nicht besteht, darf sie im September wiederholen. Die Prüfungen sind mündlich und schriftlich (Aufsatz über ein freies und Geschichts-Thema, eine geometrische und arithmetische Arbeit; dafür wird in Mathematik nicht mehr mündlich geprüft). Der Seminarkurs ist zweijährig; das Schuljahr dauert vom 1. Oktober bis 31. Mai. Für die Studien haben die Seminaristen 50 Pes. zu entrichten (25 beim Eintritt, den Rest vor der Prüfung). Die Hälfte der Zöglinge darf ins Internat aufgenommen werden. Ein Gesetzartikel sagt: "In monatlichen Kursen sollen die Zöglinge mit den neuesten Fortschritten der Künste und Wissenschaften bekannt gemacht werden." Auch sollen die Studien durch Exkursionen praktischen Wert erhalten. Wer die Prüfung für das niedere Lehramt bestanden hat, kann seine Studien fortsetzen und in einem Jahre das höhere Lehrerzeugnis erwerben. Der Gehalt darf für einen solchen Lehrer nicht unter 825 Pes. betragen. Um Seminarlehrer zu werden, müssen fernerhin Studien an der Zentralschule zu Madrid oder in den entsprechenden Anstalten zu Sevilla, Barcelona und Valladolid gemacht werden. Der Lehrkörper der niedern Seminare besteht aus zwei Professoren, einem Religionslehrer und dem Leiter der Übungsschule; an höhern Schulen wächst die Zahl der Lehrer auf 11. Der Gehalt beträgt 2000-3000 Fr.; selbst für die Direktion an den Anstalten für Seminarlehrer darf er 3750 Pes. nicht übersteigen. Es bestehen gegenwärtig 58 Seminare, darunter 37 für Lehrerinnen.

Die Oberaufsicht über das gesamte Unterrichtswesen übt das Ministerium "des öffentlichen Unterrichtes und der schönen Künste" aus. Der Minister (Ministro de Fomento=Förderung) hat dem Könige in allen Unterrichtsangelegenheiten Aufklärung zu verschaffen, die Sitzungen des Unterrichtsrates zu leiten, die höheren Lehrer anzustellen und den Doktortitel zu verleihen. Ihm zur Seite steht der Generaldirektor des Unterrichts (Subsecretario). Im wesentlichen liegt aber die Leitung des Bildungswesens dem königlichen Unterrichtsrate ob, welcher aus 53 Vertretern aller Lehrkörper mit Ausnahme der Volksschule zusammengesetzt ist. Zur Leitung des öffentlichen Unterrichts ist Spanien in so viele Distrikte eingeteilt, als das Land Universitäten hat. Es sind deren 10: Madrid, Barcelona, Gran´da, Oviedo, Salamanka, Santiago, Sevilla, Valencia, Valladolid, Saragossa. Das Schulwesen jeder Provinz wird vom Universitätsrektor geleitet, welcher vom König gewählt wird. Ihn unterstützt die Universitätsbehörde (congrese universitario), ferner ein Provinzialrat (junta provincial de Instrucción pública). Außerdem gibt es in jedem Munizipalbezirke eine Schulbehörde (junta local de primera enseñanza), welche zusammensetzt aus dem Bürgermeister als Vorsitzenden, einem Ratsherrn, einem Geistlichen und drei oder mehr Familienvätern. Die Mitglieder dieser Behörde werden vom Provinzialgouverneur ernannt. Die technische Beaufsichtigung der Schule wird von einem Inspektor ausgeübt, welcher vom Könige ernannt wird und der je die Volksschulen einer Provinz besucht. Sein Gehalt ist 3000 Pes.; nur der General-Inspektor, der für den ganzen Staat eingesetzt ist, bezieht eine höhere Besoldung (10000 Pes.).

Das gegenwärtig in Kraft bestehende Volksschulgesetz stammt vom 9. Sept. 1857. Es beruht auf einem Grundgesetze, das schon am 21. Juli 1838 eingeführt wurde. Man war öfters bestrebt, durch verschiedene Zusatzgesetze moderneren Forderungen gerecht zu werden. So kannte die alte Schule nur Lesen, Schreiben, Rechnen und Religion; die neueren Gesetze haben auch andere Fächer in das Unterrichtsprogramm aufgenommen. Das Parlament hat sich oft mit den Fragen der Volksbildung befaßt, und das Gesetzbuch des spanischen Primarunterrichtes zeigt, daß die einzelnen Materien in vielen Teilgesetzen geordnet wurden (Lehrerbildung 1868, 81, 90, 96, 98, 1906, Behörden 1875, 95, 1907; Unentgeltlichkeit des Unterrichts 1869 usw.).

Die bisherigen Ausführungen werden in manchem Leser den Gedanken erwecken, daß es eigentlich in Spanien um das Volksschulwesen nicht so schlimm bestellt sei, wie er es sich vielleicht gedacht. Vor allem besteht ja einmal Obligatorium des Schulbesuches. Wie kommt es aber, daß trotzdem über 60% der Bevölkerung Analphabeten sind, eine Zahl, die nur von Rußland, Serbien, Rumänien und vielleicht Portugal übertroffen wird? Antwort: Das Gesetz befindet sich leider mit der Wirklichkeit in argem Widerspruch. Viele der Forderungen, die an das spanische Volk in Schuldingen gestellt werden, gelangen manchenorts gar nicht zur Ausführung. Der Schulzwang besteht nur auf dem Papier; Schulgebäude und Lehrmittel sind meist mangelhaft; der Unterricht wird nach längst veralteten Methoden erteilt; die Besoldungen der Lehrer werden öfters nicht ausbezahlt; die Beiträge des Staates finden eine andere als die beabsichtigte Verwendung usw. Die Regierung erläßt jedes Jahr zahlreiche Dekrete; sie gibt sich aber nicht die Mühe, denselben die nötige Nachahmung zu verschaffen. So bleibt das Volk in dem Sumpfe seiner Unwissenheit stecken, und der Klerus sorgt nach Kräften dafür, daß es aus dem Zustande der Geistesverdummung ja nicht herausgerissen werde.

Der Reisende, der Spanien besucht und durchforscht, bedauert diesen Zustand der Unbildung sehr. Dies um so mehr, als er sonst den Spanier als liebenswürdigen Gesellschafter kennen lernt, mit dem sich in zwanglos heiterem Tone verkehren läßt und der dem Fremden gerne einen Dienst erweist. Dazu kommt, daß die herrlichen Baudenkmäler aus dem Altertum, besonders aber aus dem Mittelalter ihn stets an Zeiten erinnern, wo das spanische Volk auf einer viel höheren Stufe der Kultur gestanden hat.

Schon im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung war Spanien, besonders der Süden, die Provincia Baetica der Römer, eine der ersten Stütten der Bildung. Aus den Schulen von Cordoba stammten M. Porcius Latro, der Lehrer von Augustus, Mäcenas und Ovid, die beiden Seneka, Vater und Sohn, der Dichter Lucanus und viele andere hervorragende Männer des kaiserlichen Roms. Aus dem Norden Spaniens war gebürtig Quintilian, der bekannte römische Pädagoge. Die Stürme der Völkerwanderung fegten die Bildungsstätten, welche die Römer geschaffen, wieder hinweg. Als die Vandalen und Sueven den Westgoten weichen mußten, da lebte auch die Zivilisation wieder auf; leider gewann aber bald die bildungsfeindliche Geistlichkeit die Oberhand, und schon damals steigerte sich die Intoleranz zum blinden Fanatismus, der Hauptursache aller unseligen Schicksale Spaniens. Im Anfang des achten Jahrhunderts errichteten die Araber eine neue Herrschaft auf der iberischen Halbinsel; mit ihr beginnt die glanzvollste Periode der spanischen Bildungsgeschichte. Cordoba stieg aus dem Staube neu empor; Paläste, Moscheen, Brücken, Wasserleitungen, Bäder beschäftigten Tausende und lockten Tausende herbei. Schulen wurden errichtet und Bibliotheken angelegt[ König Alhakem II. soll in seinem Palaste eine Bibliothek von 600000 Bänden gehabt haben, deren Katalog allein 44 Bände füllte. ]; Naturwissenschaften, Medizin, Mathematik, Astronomie, Dichtkunst, Musik kamen zu hohen Ehren. "Die Primärschulen waren zahlreich und gut. In Andalusien konnte jeder schreiben und lesen, während im christlichen Europa die Höchstgestellten dessen unkundig waren, sofern sie nicht dem Priesterstande angehörten. Grammatik und Rhetorik wurden ebenffalls in den Schulen gelehrt. König Alhakem hielt gleichwohl den Unterricht für noch nicht genug verbreitet, und in seiner wohlwollenden Fürsorge für die Armen stiftete er in seiner Hauptstadt 27 Schulen, in welchen die Kinder vermögensloser Eltern unentgeltlich unterrichtet werden sollten; die Lehrer waren von ihm besoldet" (Dozy).

Aber nicht bloß Cordoba, sondern viele andere Städte besaßen im 10. Jahrhundert Schulen. An den Akademien unterrichteten Christen, Juden und Mohammedaner gemeinsam nebeneinander, und die Zuhörer bestanden aus Studierenden aller drei Religionen. Ähnliche Beispiele religiöser Duldung weist die Geschichte kaum mehr auf - man bedenke, dies alles in Spanien, dem späteren Herde der Inquisition, der Geburtsstätte des Jesuitismus. Der Ruhm der arabischen Schulen verbreitete sich in ganz Europa; manche Anregung ging auf die christlichen Universitäten über. So gelangte durch die Schriften und Übersetzungen des berühmten Averroës (gestorben 1198) der Aristotelismus zu den Scholastikern Frankreichs und Italiens. Von den Arabern kamen die neuen Zahlzeichen[ Eine ganze Anzahl arabischer Bezeichnungen aus der Mathematik und Astronomie haben allgemeines Bürgerrecht gewonnen: Algebra, cifra, azimut, zenit. Auch der Gebrauch des x zur Bezeichnung unbekannter Größen ist arabischen Ursprungs (xei = Sache). ]; von ihnen haben wir den Gebrauch des Lumpenpapiers usw. - Unter den pädagogischen Schriftstellern ist besonders Ibn Tofail aus Guadix (gestorben 1185) hervorzuheben. Von ihm stammt der berühmte philosophische Roman "Chai ihn Jakdhân", d. h. Der Lebendige, Sohn des Wachenden. Der Verfasser zeigt die Entwicklung eines isolierten Menschen, der nie unter dem Einfluß der Gesellschaft gestanden hat (Ibn Jakdhân wurde als kleines Kind auf eine Insel ausgesetzt und von einer Ziege ernährt). Durch eigene Geistesarbeit gelangt er zum Verständnis der Naturgeheimnisse und höchsten Erkenntnisse. Das Buch ist der Robinson der Orientalen; es kann aber auch als Vorläufer von Rousseaus Emil bezeichnet werden.

Als die Dynastie der bildungsliebenden Omejaden im 11. Jahrhundert erlosch, zerfiel das maurische Spanien in kleinere Staaten, die sich gegenseitig befehdeten. Dazu kamen nun die Kämpfe mit den Christen, die von Norden her nach Süden drangen. Wohl wiesen die Wissenschaften immer noch ausgezeichnete Vertreter auf; aber die geistige Bewegung erlahmte immer mehr. "Den christlichen Nationen allein blieb jetzt die Aufgabe, die Früchte des aus dem Altertum überkommenen Erbes zur Reife zu bringen. Dieses Erbe zu behalten und ihnen zu überliefern, scheint in der Tat die weltgeschichtliche Mission der Bekenner des Islam gewesen zu sein" (Alphons de Roy). Wirklich ging die arabische Wissenschaft auf die Klöster Spaniens und des übrigen Europas über, wo sie sich zur scholastischen Philosophie umgestaltete.

Anfangs des 13. Jahrhunderts wurde durch den kl. Dominik, welcher aus Calahorra in Alt-Kastilien stammte, der Dominikanerorden gegründet. Neben der Hauptaufgabe, welche in der Missionstätigkeit unter den Ungläubigen bestand, betrachteten es seine Angehörigen als Pflicht, durch Predigt und Unterricht auf das Volk und die Jugend erziehend einzuwirken. Ungefähr gleichzeitig entstand in Salamanka eine neue Universität, welche sich bald zur Nebenbuhlerin von Paris, Oxford und Bologna emporschwang. Schon ums Jahr 1300 betrug die Zahl ihrer Studierenden 10000[ Während sie noch im 16. Jahrhundert 6000 umfaßte, sank sie später auf wenige Hundert. ]; ihr Ansehen war groß, daß selbst die Päpste bei ihren Lehrern Gutachten einholten und sich ihren Entscheidungen fügten. Kolumbus fragte sie um ihre Ansicht über seine Entdeckungspläne.

Die Entdeckung von Amerika führte einen gewaltigen Umschwung herbei. Die Erwerbsquellen wurden andere; die öffentlichen Kassen füllten sich mit den fremden Schätzen. Man zog in fremde Länder, um rasch reich zu werden; Üppigkeit schoß auf, die Jugenderziehung aber wurde vernachlässigt. Die Inquisition unterdrückte überdies jede geistige Regung. Juden und Mauren, welche in die Verbannung zogen, nahmen ihre Wissesnchaften, ihren Gewerbefleiß mit. Diejenigen Spanier, welche der Bildung leben wollten, zogen nach Italien, wo damals di eherrliche Zeit der Renaissance aufgegangen war. Die Gründung des Jesuitenordens trug noch weiter dazu bei, den freien Schwung des Geistes zu hemmen. Die Jesuiten bemächtigten sich aller Schulen. Eine vollständige Unwissenheit in Philosophie, Geschichte, exakten Wissenschaften, mechanischen Künsten trat ein. Umsonst geißelt Pedro Simon Abril 1589 in einer Denkschrift an den König das damalige Unterrichtswesen; umsonst verlangt er, daß die Lehrer nicht mehr in lateinischer Sprache zu unterrichten hätten; umsonst klagt er über die Oberflächlichkeit der Studierenden; umsonst gibt er die trefflichsten Ratschläge zu einer Reform der Schule. Spanien sank auf die tiefste Stufe der Unbildung hinab[ Der Lehrstuhl für Mathematik in Salamanka blieb 130 Jahre unbesetzt; der Name von Baco war unbekannt; das kopernikanische System wurde als verdächtig nicht mehr gelehrt. ]. Auch die Gewerbetätigkeit erlosch; die Bevölkerung schwand immer mehr zusammen, und zahllose Ortschaften starben aus. Ende des 17. Jahrhunderts hatte Spanien nur noch 5700000 Einwohner[ Zur Zeit der Araber ums Jahr 1000 zählte es mindestens 30 Mill.; Cordoba allein hatte damals eine Bevölkerung von einer Million Seelen. ]. Der 31. Teil aller Bewohner waren Geistliche und Mönche.

Erst nach langem, jahrhundertelangem Darliederliegen schien wieder eine bessere Zeit anbrechen zu wollen. Wohlmeinende Männer suchten das Los des hartgedrückten Volkes zu verbessern; man wehrte dem Müßiggang und steuerte das Bettelwesen. Karl III. bahnte eine Reforn des ganzen Unterrichtswesens an. Er schränkte die Macht der Inquisition ein; 1767 wurden die Jesuiten vertrieben. In allen größeren Dörfern ließ er niedere und höhere Schulen errichten. Unter Karl IV. endlich erhilet die Pestalozzische Methode Einzug in Spanien.

Der Solothurner Voitel, welcher im Schweizerregiment zu Tarragona die Stelle eines Hauptmanns bekleidete, errichtete 1805 nach Pestalozzischen Grundsätzen eine Schule für arme Soldatenkinder. Die Erfolge waren bald so außerordentlich, daß die neue Erscheinung anfing, in ganz Spanien Aufsehen zu erregen. Verschiedene gemeinnützige Gesellschaften suchten die Schule kennen zu lernen; besonders rege war die kantabrische, welche ihre Schulanstalten in Santander nach den neuen Grundsätzen reformieren ließ und ein Lehrerseminar gründete. 1806 wurde Voitel nach Madrid berufen, wo auf königlichen Beschluß hin eine Pestalozzischule mit 100 Schülern eröffnet wurde. Der Günstling des Königs, der Minister Manuel Godoy, genannt der "Friedensfürst", verkündete selbst laut den Ruhm der neuen Methode, nach welcher auch der Sohn des Königs unterrichtet wurde. Pestalozzis "Buch der Mütter", "Wie Gertrud ihre Kinder lehrt", die Elementarbücher wurden ins Spanische übertragen; sein Bild wurde in mehreren Auflagen verkauft und hing in Voitels Anstalt neben denjenigen des Königs und des Friedensfürsten. Sein Name war in aller Mund, und Pestalozzi wurde zum Ehrenmitglied verschiedener Gesellschaften ernannt. Eine von hochstehender Seite verfaßte Ode auf ihn zirkulierte in den vornehmen Kreisen der Hauptstadt Spaniens, fand den lebhaftesten Beifall und galt als der wahre Ausdruck der dankbaren Begeisterung der Madrider. Pestalozzi selbst stand mit Voitel und seinen Mitarbeitern Studer und Schneller, sowie mit dem Friedensfürsten selbst hin herzlichen Briefverkehr; wir ersehen aus demselben die großen Hoffnungen, die er auf Spanien setzte.

Leider hielt die Begeisterung für die Reform der Schule nicht lange an. Die Stürme der napoleonischen Zeit brausten durch das Land und erstickten den Keim, der so herrlich am Aufgehen war. Die Anstalt wurde 1807 aufgehoben; die Lehrer, die im Pestalozzischen Geiste unterrichtet hatte, verließen Spanien; die ausbrechenden Kriege bewirkten, daß man auch in den gemeinnützigen Gesellschaften keine Zeit mehr fand, an die Jugend und die idealeren Güter der Menschheit zu denken. Wohl war durch die französische Revolution der Nationalgeist geweckt worden; aber gleichzeitig wurde der unselige Einfluß eines fanatischen Priesterstandes überwiegender und volkstümlicher als je zuvor. Die Jesuiten kehrten zurück. Ein Gesetz 1812, in allen Dörfern Primarschulen einzurichten für den Unterricht in Lesen, Schreiben und Rechnen, gelangte wegen der ausbrechenden Bürgerkriege nicht zur Ausführung. Die bildungsfeindliche Reaktion siegte. 1827 wurden die Gelder, welche für den Gehalt der Professoren des Arabischen und Hebräischen bestimmt waren, von der Regierung eingezogen und zur Unterstützung einer Schule für Stiergefechte verwendet. Erst das Gesetz von 1838 regelte den Primarunterricht wieder. Einige Jahre später wurde ein Plan für die Schulen aller Stufen geschaffen; er vermochte nicht durchzudringen. 1851 forderte ein Konkordat, das von Rom unterzeichnet wurde: "Der öffentliche Unterricht an den Universitäten, Kollegien, Seminarien, öffentlichen oder privaten Studen jeder Art soll in allen Stücken mit der Lehre der katholischen Religion übereinstimmen. Zu diesem Ende sollen die Bischöfe und geistlichen Vorstände der Kirchspiele ermächtigt sein, kraft ihres geistlichen Amtes über die Reinheit der Sitten und über die Erziehung der Jugend zu wachen, auch in den öffentlichen Schulen." Endlich wurde 1857, am Vorabend eines Ministerwechsels, das Gesetz verkündet, das, unangetastet von den nachfolgenden Kabinetten, noch jetzt die Grundlage des spanischen Schulwesens bildet.

Trotz dieses Gesetzes und all der späteren Zusätze und Verbesserungen vermochte sich Spanien nicht auf eine höhere Stufe der Volksbildung aufzuschwingen. Damit dies geschehen kann, muß eine Reform des gesamten Unterrichtswesens angebahnt werden. Eine solche kann aber nur dann von nachhaltiger Wirkung sein, wenn die Gesetzgeber zuerst den Volkscharakter und die Ursachen seiner Schattenseiten gründlich studieren. Zu den letzteren gehört vor allem die Gleichgültigkeit der Spanier gegenüber der Bildung überhaupt. Diese üble Eigenschaft ist aber nicht ein ursprünglicher Charakterzug, sondern etwas historisch Gewordenes. Sie ist das Produkt einer jahrhundertelangen, verkehrten Regierung. Hierzu kommt, daß der glühende Himmel die Energie in körperlicher und geistiger Beziehung so wie so vermindert; angestrengte Arbeit bewirkt rasche Erschlaffung. Im 19. Jahrhundert brachen die unseligen Bürgerkriege aus, welche dem Lande die Möglichkeit einer ruhigen Entwicklung benahmen. Die zahlreichen Ministerienwechsel sorgten dafür, daß getroffenen Anordnungen wieder auf den Kopf gestellt wurden, nachdem sie kaum angefangen hatten, wirksam zu sein. Die nationale Einheit bewirkt auch, daß man in den Schulen nichts von Neuerungen wissen will; es wir nach alten, unfruchtbaren, vorpestalozzischen Methoden unterrichtet, wie ein Blick in viele Lehrbücher und ein Besuch der Schulen zur Genüge zeigen. Die Geisteskräfte werden viel zu wenig diszipliniert. Man will alles Wissen auf die rascheste Art erwerben und braucht es nur, um irgend eine einträgliche Stelle erhalten zu können; ein hochtönender Titel gilt mehr als echte Weisheit.

Doch ist die Hoffnung vorhanden, daß eine Reform binnen absehbarer Zeit sich Bahn breche. Die Idee der Notwendigkeit einer solchen ringt sich unter den Gebildeten immer mehr durch. Weitsichtige Männer suchen durch Vorträge Aufklärung zu verschaffen und machen auf die Wege aufmerksam, die zur Sanierung der Verhältnisse eingeschlagen werden sollten. Auch die Presse nimmt sich der Schule an; es gibt mit Ausnahme der klerikalen Blätter wenige Zeitungen, in welchen nicht irgendein Artikel über die Erziehung, den Unterricht, die Bedeutung der Lehrer, ihre Besserstellung usw. zu finden wäre. Der "Imparcial", die große liberale Madrider Zeitung, schrieb 1907 einen Wettbewerb für Vorschläge zur Hebung des spanischen Volksschulwesens aus und veröffentlichte die preisgekrönte Arbeit des Abgeordneten Eduardo Vincenti. Seine Besserungsvorschläge sehen eine jährliche Erhöhung des Budgets um 5 Millionen Pesetas vor, bis der Betrag die Höhe von 100 Millionen, das Doppelte des Jetzigen, erreicht habe. Ferner wünscht er Vermehrung der Volksschulen, jährlich um 1000, die Gründung neuer Lehrerseminarien, Errichtung von Schülerwerkstätten, Kindergärten, Schulsparkassen, Vermehrung der Blinden- und Taubstummenanstalten, Erhöhung der Lehrerbesoldungen, Verbesserung der Aufsicht. Ähnliche Vorschläge macht der Abgeordnete José Canalejas. Einer der wichtigsten Faktoren für die Schulorganisation ist nach seiner Meinung die tüchtige Ausbildung und ökonomische Besserstellung der Lehrer. Er fordert, daß man Leute ins Ausland schicke zum Studium fremder Verhältnisse. Die Schule müsse vollständig unabhängig sein. Die Schulgebäude müssen besser eingerichtet, die Schulmobilien moderneren Anforderungen gemäß erstellt werden.

Leider haben all diese wohlgemeinten Vorschläge noch keine Aussicht auf rasche Durchführung. Die Reform bleibt aber sicherlich nicht aus. Hoffen wir, daß sie, wenn sie einmal kommt, einen dauernden Bestand habe und daß das herrliche Land wieder auf eine höhere Stufe der Bildung gelange, ebenbürtig den Zeiten, auf welche die Spanier selbst so gerne mit bewußtem Stolz zurückblicken.!


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Erstellt am 6. August 2001 von Kurt Stüber.