Abhandlung über die Krankheiten der Pflanzen, ihrer Kenntniß, und Heilung (1779)

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wird, weil er von den übrigen noch gar zu schwachen Stamm nicht unterstützet werden kann, und endlich sich niedersenken, und umkommen muß. Ein gleiches Schicksal begegnet auch alsdann den jüngeren Bäumen, wenn die bey ihnen vorgenommene Begießung entweder zu häufig ist, oder zu nahe an der Wurzel geschieht.

§. 46.

Die Gattungen der Geschwulsten, welche nicht wassersüchtige heißen.

Wenn die steife Theile mit Geschwulsten, die nicht wassersüchtig sind, behaftet werden, so geben sie sich entweder durch eine hart erscheinende Erhabenheit der Gelenke an Baumästen zu erkennen, oder sie legen sich an Tag durch Erscheinung fressender Geschwüre, die von einer Eiterung begleitet sind, an den fleischigten Theilen der Frucht, und an den schwämmichten Theilen der Bäume, oder durch rauhe, und hörnichte Warzen, die eine schrofigte Rinde darstellen; durch Geschwüre, die gewürmartiges Ungeziefer enthalten, oder auch durch hervorwachsende Schwämme, die zuweilen eiterhaft sind. Wir zählen demnach fünferley Gattungen derselben.

* 1. Wenn an der Einpflanzung ein Fehler vorgehet, es mag derselbe entweder bey Einimpfung des Blats, bey der sogenannten eigentlichen Einpflanzung, oder bey der Aueglung obgewaltet haben, so erfolget daraus selbst, an den Gliedern, oder Gelenken der Aeste zu


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Das Original des Werkes wurde freundlicherweise von der Universitätsbibliothek Köln zur Verfügung gestellt. Einscannen und Bearbeitung durch Kurt Stüber und Frank Al-Dabbagh, April, 2003.
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